Lange wurde beim Thema Nachhaltigkeit hauptsächlich über Energieerzeugung und Energiespeicherung gesprochen, doch auch die Art der Materialien, die wir für unsere Mobilitätslösungen verwenden, wie und unter welchen Rahmenbedingungen sie produziert, welchen Weg diese nehmen müssen um in das Produkt und dann letztlich zum Endkunden zu gelangen und was mit dem Material nach Ende der Produktlebenszeit geschieht haben einen signifikanten Einfluss auf die Nachhaltigkeit einer Mobilitätslösung der Zukunft. In verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten untersuchen wir deshalb welche Möglichkeiten für die Verwendung neuer nachhaltiger Materialkonzepte wir für unsere Mobilitätslösungen haben. Auch hier spielt Flexibilität und Lokalisierung eine wesentliche Rolle.
Mit unserem Technologiepartner TechnoCarbon, einem Spin Off der Universität München, untersuchen wir den Einsatz von Carbonfasern, die aus Algenöl gewonnen werden und dadurch bei der Herstellung sogar CO₂ aus der Luft binden. In Kombination mit Beispielsweise Granit ergeben sich hochspannende Eigenschaften auch für Mobilitätslösungen. (Festigkeit von Stahl bei einem spezifischen Gewicht ähnlich Aluminium). Unsere Faserverbundstruktur ermöglicht auch den Einsatz von Naturfasern oder anderer neuer nachhaltiger Materialkombinationen. Unsere Faserverbundstruktur ermöglicht eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Verwendung von lokal verfügbaren Materialien und macht dieses einzigartige Konzept extrem nachhaltig im Vergleich zu Fahrzeugen aus der Großserienproduktion.
Reichweite ist oft eines der wesentlichen Kriterien bei der Entwicklung und bei den späteren Einsatzmöglichkeiten von Mobilitätslösungen mit elektrischem Antrieb. Für viele Anwendungen haben Sie entweder viel zu wenig Energie an Bord oder Fahren hunderte Kilo Batterie sinnlos spazieren. Die mit unserem Technologiepartner Unicorn Energy entwickelten modularen Speicherlösungen öffnen hier völlig neue Möglichkeiten für neue Businessmodelle im Bereich E-Mobility. Flexible Speicher für Logistikanwendungen oder Car Sharing, direkte Weiterverwendung oder ein Paralleleinsatz in einem Second Use (z.B. Speicher für eine Photovoltarikanlage), 100% Sicherheit durch ein einzigartiges Batteriemanagementsystem sowie Unabhängigkeit von der Zellchemie machen dieses System in Hinblick auf ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit zu einem hochspannenden System.
Durch die Möglichkeit die Fahrzeugstruktur auch für kleine Stückzahlen flexibel zu gestalten, können wir das Thema Energiespeicher für entsprechende Lösungen komplett unabhängig von der E-Mobility Lösung betrachten. Wenn eine Brennstoffzelle für bestimmte Anwendungen in bestimmten Regionen Sinn macht, können wir diese auch für kleine Stückzahlen sinnvoll in ein Fahrzeugkonzept integrieren. Zusammen mit unserem Technologiepartner haben wir hier sogar ein System im Prototypenstadium, das es ermöglicht, Batterien und mobile Brennstoffzellen flexibel und modular zu kombinieren. Das Fahrzeugkonzept kann so viel flexibler auf spezifische Reichweitenanforderungen oder Infrastruktur reagieren.
Wir sind davon überzeugt, dass es für Mobilitätslösungen im urbanen Umfeld bei der Wahl des richtigen Antriebes nicht auf extreme Beschleunigung oder hohe Endgeschwindigkeiten ankommt, sondern auf Faktoren wie Wirtschaftlichkeit, Beweglichkeit, Raumausnutzung und Robustheit. Automobilzulieferer wie unser Technologiepartner Schäffler arbeiten deshalb an 48V Systemlösungen für einen Einsatz in diesem Bereich. Ein 48V In Wheel Antrieb beispielsweise bietet für einen urbanen Einsatz hier einige entscheidende Vorteile für viele Anwendungen. Mit dem hochinnovative CornerDrive zeigt Schäffler wohin die Reise hier gehen kann. Ein komplettes Modul mit einer nötigen, integrierten Peripherie könnte in unseren Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Natürlich sind auch konventionelle E-Antriebe im Hochvoltbereich möglich.
Vernetzung spielt im Bereich von Flottenkunden eine immer entscheidendere Rolle, ob ein Konzept erfolgreich ist oder nicht. Die Flexibilität, die beste Lösung für eine Anwendung und einen Standort zu haben, kann hier der entscheidende Wettbewerbsvorteil sein. Hard- und Software entwickeln sich gerade in diesem Bereich deutlich schneller weiter als in anderen Bereichen. Aus unserer Sicht sind hier Fahrzeuglösungen gefragt, die einen flexiblen Einsatz von neuester Hardware und Software zulassen. Zum Beispiel ist ein fest verbautes Navigationssystem in einem Fahrzeug zum einen teuer und nach oft langer Entwicklungszeit des Fahrzeuges eigentlich schon direkt veraltet. Das UMECS Konzept ermöglicht es, das Fahrzeug so zu gestalten, dass Sie beim Thema Konnektivität immer auf dem neuesten Stand sind – ohne alle paar Monate ein neues Fahrzeug anzuschaffen.
KI basierte IoT Umgebungen für intelligentes Energie- und Flottenmanagement sind der Schlüssel zum Erfolg wenn es um die Flottenlösungen der Zukunft geht. Auch dieser Bereich der Mobilität der Zukunft entwickelt sich rasend schnell. Eine flexible Lösungen ist auch hier das Gebot der Stunde. Zusammen mit unseren Technologiepartnern können wir hier Lösungen generieren mit welchen Sie immer auf der Höhe der Zeit sind. Die Hardware verliert hier als Eckpfeiler von Mobilitätslösungen und den Businessmodellen weiter an Bedeutung. Der Anteil an Softwareentwicklung, Vernetzung und digitalen Geschäftsmodellen wird weiter deutlich steigen. Der UMECS Ansatz einfache, robuste, nutzungsorientierte Hardware zu entwickeln ist aus unserer Sicht die Antwort auf diese Herausforderung.
Wenn Sie mehr zu den Technologien erfahren möchten, die wir einsetzen und welche weiteren Innovationen wir in der Pipeline haben, treten Sie gerne mit uns in Kontakt.
Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!